Wiesn Jobs und Arbeiten auf dem Oktoberfest
Allgemeine Informationen zum Arbeiten
Jedes Jahr bekommen wir immer wieder Anfragen, wie und wo man sich
bewerben kann, wenn man auf dem Oktoberfest arbeiten möchte.
Daher haben wir Euch hier jetzt einige Informationen rund um die wichtigsten
Jobangebote für die Münchner Wiesn zusammengestellt. Weiter
unten findet Ihr dann auch noch einige weitere Tipps, Adressen und
Infos für Arbeitssuchende. Viel Erfolg und frohes Schaffen!
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Jobarten und Arbeitsplätze
Zunächst einmal eine Aufstellung der wichtigsten Arbeitsbereiche
auf dem Münchner Oktoberfest. Die Aufzählung erhebt natürlich
keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird auch immer noch
erweitert. Dennoch ist es bereits eine echt gute Basis für alle
Jobsuchende um sich zu informieren.
- Jobs bei Auf- und Abbau
Mithilfe beim Aufbau (und danach beim Abbau) der grossen Festhallen
sowie der kleineren und mittleren Festzelte. Gebraucht werden
dazu vor allem Fachkräfte (wie Zimmerer): Um hier zu arbeiten
muss man sich frühzeitig bei den Festwirten bewerben. Ebenfalls
immer wieder gesucht werden kurzfristige Springer bzw. Tageskräfte
die beim Auf- und Abbau der vielen Fahrgeschäfte oder der
Marktbuden helfen.
- Jobs in der Gastronomie
Arbeiten als Bedienung, Kellner, Koch, Beikoch, Bier Zapfer (sogenannter
Schankwart bzw. Schankkellner) oder auch als Spüler, Küchenhilfe
oder Reinigungskraft in den grossen und kleinen Oktoberfestzelten
bzw. in einem der anderen gastronomischen Betrieben auf dem Festgelände
in München.
- Arbeiten als Reinigungskraft
Auf dem Oktoberfest muss jeden Tag jede Menge geputzt und sauber
gemacht werden. Die Aufgaben im Bereich "Putzen und Reinigen"
gehen von dem Inneren der Zelte bis hin zu den Toiletten im Aussenbereich.
Fleissige Putzkräfte und Reinigungspersonal wird auf dem
Festgelände also immer gesucht.
- Arbeiten als Toiletten Aufsicht
Ein durch das (gute) Trinkgeld immer wieder begehrter Job ist
auch die Arbeit als "Klofrau" (Toilettenfrau bzw. Toilettenmann)
oder als Aufsicht der öffentlichen Toiletten-Anlagen. Wer
hier einmal einen Arbeitsplatz ergattert hat, gibt diesen in der
Regel nicht freiwillig wieder ab. Ausserdem ist dieser Job auch
"100%ig krisensicher". Toilettenanlagen gibt es auf
der Volkfest auf der Münchner Theresienwiese sowohl in den
Festzelten als auch im gesamten Aussenbereich.
- Jobs bei Security und Sicherheitsdiensten
Arbeiten kann man auch als Ordner in einem der Festzelt oder als
Security- bzw. Sicherheitsmann für einen der Wirte oder Schausteller.
Dabei werden bei diesem Aufgabengebiet auch immer wieder Frauen
gesucht. Geschultes Personal mit einschlägigen Erfahrungen
im Bereich Grossveranstaltungen haben hier gute Chancen auf eine
Anstellung.
- Jobs bei den Fahrgeschäften
Arbeiten kann man auch als Aushilfe bei den Fahrgeschäften.
Klassiker sind bei den Schaustellern sicher Jobs wie Fahrchips
an der Kasse verkaufen, Bügel schliessen bei der Achterbahn
oder als Hilfskraft beim Autoscooter die Fahrzeuge zurückstellen.
Aber auch bei der Geisterbahn, an der Losbude, am Wurf- und Schiess-Stand
oder am Mandel- Lebkuchen und Zuckerwatte- Stand werden immer
wieder Mitarbeiter gesucht. Vereinzelt gibt es bei den Schaustellern
auch heute noch Schilder wie "Mann zum Mitreisen gesucht".
Hierbei werden dauerhafte Hilfen und Mitarbeiter gesucht, die
gemeinsam mit den Schaustellern über die Jahrmärkte
und Volksfeste reisen wollen.
- Aushilfs-Jobs in den Zelten und an den Ständen
gibt es immer wieder Jobs in den Festzelten.Ebenfalls ein Klassiker
sind die Arbeiten als Aushilfe an einem Souvenirs-, Lebkuchen-,
Zuckerwatte- oder Imbiss-Stand. Und auch (und vor allem) in den
grossen Festzelten herrscht jedes Jahr immer grosser Bedarf an
jungen Leuten und Studenten, die sich etwas dazuverdienen wollen.
Beispiele sind Jobs als Rosenverkäuferin, als Fotograf bzw.
Fotografin für Erinnerungsfotos für die Gäste oder
als mobiler Verkäufer bzw. Verkäuferin von T-Shirt,
Hüten und Luftballons. Diese werden in der Regel auf Provisionsbasis
abgerechnet. D.h. der Verdienst ist abhängig vom jeweiligen
Verkaufserfolg. Wer jedoch einigermassen gut mit Leuten umgehen
kann und auch noch ein gewisses Verkaufstalent besitzt, kann damit
in nur 2 Wochen richtig gutes Geld machen. Alernativ werden in
vielen Zelten auch Verkäufer/innen für Souvenirs, Brezen-,
Fischsemmeln, Rosen, etc für die festen Verkaufsstände
(seitliche Boxen) gesucht.
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Voraussetzungen für Arbeitssuchende
Gesucht werden...
- Kontaktfreudige Personen jedes Alters
- Von jung und kräfig bis älter und erfahren
- Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung (vor allem in
der Gastronomie)
- Studenten und Verkaufshilfen (u.a. an den Ständen und in
den Bierzelten)
- Allerlei Aushilfsjobs, Studentenjobs und Hilfsarbeiten für
die Wiesnzeit
- 400,- Euro Jobs und Minijobs für Aufbau und Abbau der Stände
und teilweise auch bei den Fahrgeschäften und Zelten
Euch erwarten...
- Viele nette Leute bei den Schaustellern und Marktkaufleuten
- Millionen von Gästen aus Nah und Fern (internationale
Besucher)
- Aber auch lange und anstrengende Arbeitszeiten - Vor allem beim
Verkauf und in der Gastronomie wird das von den Bewerbern gerne
unterschätzt
- Wichtig sind Ausdauer und Arbeitswille - Denn Arbeiten auf dem
Oktoberfest hat nichts mit einem netten Wiesnbummel mit Freunden
gemeinsam!
Sonstige Möglichkeiten für Arbeitnehmer
Auch hier könnt Ihr Euch um Arbeitsplätze bewerben...
- Arbeitsamt bzw. Arbeitsagentur (Bundesagentur für Arbeit)
- Jobcenter der Stadt München
- Studentenvermittlung oder freie Arbeitsvermittlung
- Stellenanzeigen in der Zeitung (hier gibts vor allem Gastro-Jobs)
- Jobangebote mit allerlei Wiesnjobs im Internet (z.B. hier bei
uns)
- Schilder an den Fahrgeschäften, etc
Weitere Jobs im Umfeld der Wiesn
Während der Oktoberfestzeit gibt es übrigens auch jede
Menge zusätzlicher Arbeiten bei den unterschiedlichsten Dienstleistungs-
und Service-Unternehmen. Zu nennen sind hier vor allem alle Unternehmen
aus der Tourismus-Branche (wie z.B. Arbeit im Hotel oder auch als
Wiesnführer, Stadtführer oder City- Guide). Mehrsprachigkeit
ist hierbei auf Grund der vielen internationalen Gäste und
Besucher vom Oktoberfest in vielen Arbeitsbereichen zwingende Voraussetzung
ansonsten jedoch in jedem Fall von grossem Vorteil.
Und noch ein Tipp
Einige Schausteller sind bereits bis zu 14 Tage vor Wiesnbeginn
vor Ort und suchen dann auch schon fleissige Aushilfen und Helfer
die beim Aufbau der Fahrgeschäfte oder der Standl bzw. Marktbuden
mithelfen. Zudem werden auch immer wieder Leute zum Abbau gesucht.
Diese Jobs schreiben die Schausteller dann u.a. auf Schilder an
Ihrem Fahrgeschäft aus. Ansonsten könnt Ihr auch einfach
einmal direkt vor Ort bei den Fahrgeschäften und Buden nachfragen.
Bitte beachten
Alle Arbeitnehmer müssen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet
werden. So ist der Job oder die Arbeit auch auf der Wiesn entweder
nur auf 400,- Euro Basis (mit Pauschalbesteuerung) oder eben auf
Lohnsteuerkarte (erster oder ggf. eben auch zweiter Lohnsteuerkarte)
möglich. Illegale oder nicht angemeldete Arbeit, Schwarzarbeit,
o.ä. ist auch auf dem Oktoberfest natürlich nicht
möglich.
Und um jeden Versuch einer illegalen Beschäftigung oder von
Schwarzarbeit rigoros zu unterbinden werden regelmässig auch
immer wieder (kleinere und grössere) Kontrollen auf dem Festgelände
und in den Zelten durchgeführt. Zuständig für die
Kontrollen (und der Suche nach Schwarzarbeit) auf der Wiesn sind
die Fahnder vom Zoll. Denn die "Finanzkontrolle Schwarzarbeit"
(FKS) ist eine Arbeitseinheit des deutschen Zolls...
Aktuelle Kontrollen vom Zoll auf der Wiesn
Aktueller Nachtrag
Dienstag, 24. September
Und schon am vierten Tag der Wiesn ist es soweit...
Recht spektakulär ist die gross angelegte Kontrolle der Zoll-Fahnder
aus der Abteilung "Finanzkontrolle Schwarzarbeit"
(FKS) im "Hippodrom Oktoberfestzelt". Dabei wurden
die korrekten Arbeitsverhältnisse (wie Anstellungsverhältnisse,
Arbeitspapiere, Arbeitserlaubnisse, etc) von Wiesnwirt Sepp Krätz
und seinem Hippodrom-Team auf Herz und Nieren überprüft.
Allerdings hatte diese "Routinekontrolle" schon die Ausmasse
einer gross angelegten "Razzia". Denn kontrolliert wurden
dabei wirklich gleich Mann und Maus - die Bedienungen ebenso wie
das Küchenpersonal, die Reinigungskräfte oder auch die
Mitarbeiter der Security Mannschaft.
Trotz einiger anderslautender Presseberichte wurden bei den Angestellten
der Wirtsfamilie Tina und Sepp Krätz im Hippodrom übrigens
keinerlei Verstösse festgestellt. Alleinig bei dem (externen)
Security-Unternehmen (das im Hippodrom eigentlich für Ruhe und
Ordnung sorgen soll) gab es am Ende der Kontrolle einen sog. Anfangsverdacht
auf "Unregelmässigkeiten in den Bereichen Mindestlohn
und Scheinselbständigkeit". Dafür ist aber nicht
der Wiesnwirt vom Hippodrom sondern alleinig der Chef der gebuchten
Sicherheitsfirma zuständig.
Aktueller Nachtrag 02
Mittwoch, 25. September
Und weiter gehts... Nach der gestrigen Kontrolle im Hippodrom gab
es am heutigen Mittwoch weitere Razzien auf dem Oktoberfest. Diese
u.a. in Kufflers Weinzelt und in Käfers Wiesnschänke. Aber
auch hier nur Fehlanzeige. Weder bei Wirt Michael Käfer noch
bei Stephan Kuffler und seinem Team konnten die Beamten irgendwelche
Unregelmässigkeiten finden oder hatten sonst etwas zu beanstanden.
Aktueller Nachtrag 03
Nach Berichten der SZ (Süddeutsche Zeitung) vermutet Wirtesprecher
Toni Roiderer, dass der Zoll "krampfhaft versucht" bei den
Wirten und auf dem Festgelände irgendwelche Verstösse zu
finden. Unangebracht findet er auch die "martialisch Art des
Auftretens". Denn die Zöllner kamen in "voller Montur"
auf die Theresienwiese. Allerdings nicht wie bei einem Wiesnbesuch
üblich stilecht in bayerischer Lederhosen oder Tracht sondern
mit Dienst-Overall, Handschellen, Pfefferspray, Schutzwesten und scharfen
Waffen ausgestattet. (Liebe Kinder... bitte nicht nachmachen...)
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Quelle Bilder:
TAM (Plakat), Wiesnteam und beteiligte Partner |